Interessantes aus Pausitz :
 

   

Die Chaussee (jetzt B 107) Wurzen‑Grimma wurde 1854 neu erbaut. 1801 hatte die Gemeinde den an der Straße gelegenen Platz (Katzsch-Teich) gekauft und dort drei Häuser bauen lassen. Weitere Siedlungshäuser folgten später, der Gasthof 1833.

Die Pausitzer Gründe am Rande des Planitz wurden bis in die 50er Jahre als Quarzitsteingruben genutzt. Jetzt stehen sie unter Wasser und bilden ideale Laichgewässer (FND). In deren Nähe befand sich bis 1902 ein Braunkohlenschacht.

Die Pausitzer Lache in den Muldenwiesen entstand aus einem ehemaligen Muldenlauf nahe des Dorfes, jetzt beliebtes Angelgewässer.

Die Schule neben der Kirche wurde als Ein- bzw. Zweiklassenschule 1952 aufgelöst, heute im Gebäude noch eine Wohnung und ein Raum für kirchliche Zwecke.

Zwei Sandsteintröge waren über Jahrhunderte hinweg für manche Grundstücke die einzige Wasserversorgung. Sie erhielten ihr klares Trinkwasser aus einer Quellfassung am westl. Ortsausgang nahe der B 107. Mit dem Bau der Wasserleitung um 1970 wurden sie überflüssig und beseitigt. Ein Trog konnte gerettet werden und steht jetzt in einem Gartengelände.

Die Villa wurde Ende der 20er Jahre vom Leipziger Karl Klose (Gummi‑Klose) erbaut und diente nach dem Krieg bis zum Neubau als Kindertagesstätte.

Entnommen dem Teil über Pausitz aus "Die Dörfer im Muldentalkreis, Band 2"